eSIM versus Embedded SIM: Ein Leitfaden zum besseren Verständnis des Unterschieds
Morten Riber | 30. April 2024
Wir werden oft gefragt, worin der Unterschied zwischen eSIM und Embedded SIM besteht. Wie in vielen anderen Branchen gibt es auch im IoT-Sektor eine Fülle von Fachbegriffen wie eSIM, eUICC, Embedded SIM und MFF2, bei denen man leicht den Überblick verlieren kann.
Manche der Fachbegriffe haben sogar unterschiedliche Bedeutungen, je nachdem, ob sie in einem privaten oder gewerblichen Kontext verwendet werden. Erschwerend kommt die uneinheitliche Verwendung der Fachbegriffe innerhalb der Branche hinzu.
Machen Sie sich also bereit, die Begriffe der IoT-Branche mit uns zu erforschen! Wir versprechen Ihnen, dass Sie am Ende dieses Beitrags die verschiedenen Begriffe viel besser verstehen werden.
Was ist eine Embedded SIM-Karte?
Häufig wird davon ausgegangen, dass eSIM und Embedded SIM das dasselbe sind. Das ist aber nicht der Fall. Bereits der Name „Embedded SIM“ weist darauf hin, dass der SIM-Chip dauerhaft in die Leiterplatte des Geräts „eingebettet“ ist. Embedded SIM-Karten kommen häufig in Industrie- und IoT-Anwendungen zum Einsatz, bei denen die Geräte rauen Umgebungsbedingungen ausgesetzt sind oder ein Wechsel der SIM-Karte unpraktisch ist. Embedded SIM-Karten werden in diesem Zusammenhang auch als MFF2-SIM-Karten oder informeller als „Chip-SIM-Karten bezeichnet“.
Hauptfunktionen von Embedded-SIM-Karten:
- Feste Integration: Sie sind auf die Hauptplatine des Geräts gelötet, was sie robust und sicher für den industriellen Einsatz macht.
- Widerstandsfähigkeit: Sie sind für extreme Bedingungen ausgelegt und daher ideal für Geräte, die in rauen Umgebungen eingesetzt werden.
- Sicherheit: Da sie nur schwer zu entfernen oder auszutauschen sind, bieten sie mehr Sicherheit für empfindliche Anwendungen.
Was ist eine eSIM?
Eine eSIM ist eine digitale SIM-Karte, mit der Benutzer ein Abonnement bei einem Betreiber aktivieren oder ersetzen können, ohne eine physische SIM-Karte zu benötigen. Dazu kommt eine Technologie namens eUICC zum Einsatz, mit der mehrere Profile gleichzeitig gespeichert und verwaltet werden können.
Allerdings kann immer nur ein Profil aktiv sein. Erleichtert wird dies durch Remote Provisioning, d. h. Profile können over-the-air (OTA) mithilfe von Software und API-Aufrufen übertragen, aktualisiert oder aktiviert werden.
Die Vorteile von eSIM sind:
- Physische SIM-Karten werden nicht benötigt: Die eSIM ist direkt in das Gerät integriert und macht einen physischen SIM-Steckplatz überflüssig.
- Fernverwaltung: Profile können aus der Ferne geändert werden, ohne dass die SIM-Karten physisch ausgetauscht werden müssen.
- Zugang zu mehreren Telekommunikationsbetreibern: Auf einer einzigen eSIM können mehrere Profile gespeichert werden, so dass ein Gerät bei Bedarf zwischen den Netzen wechseln kann. Dies ermöglicht den weltweiten Einsatz identischer Hardware-Geräte, bei denen die Entscheidung über die Wahl des Telekommunikationsbetreibers erst später getroffen werden kann.
Mehr über eUICC
Wie bereits beschrieben, ist die embedded Universal Integrated Circuit Card (eUICC) eine entscheidende Komponente der eSIM-Technologien. Sie bezeichnet den Software-Standard, der es den Nutzern ermöglicht, mehrere Profile zu verwalten und zwischen ihnen over-the-air zu wechseln, ohne die SIM-Karte physisch austauschen zu müssen. Dadurch eignet sich die Technologie besonders für IoT-Anwendungen, bei denen Geräte über verschiedene Netze und geografische Gebiete hinweg verbunden werden müssen.
Beachten Sie, dass die eUICC-Technologie auf jedem Formfaktor wie 1FF, 2FF, 3FF, 4FF, MFF2 und jeder anderen Art von Hardware-Chip platziert werden kann, der dem von der GSMA definierten eUICC-Standard entspricht. Beachten Sie auch, dass eUICC in manchen Zusammenhängen auch als Embedded-SIM-Karte bezeichnet werden kann. Wir empfehlen Ihnen daher, sich im Zweifelsfall immer zu erkundigen, wie die Begriffe in dem jeweiligen Zusammenhang verwendet werden.
Consumer eSIM – Push versus Pull
Consumer eSIMs sind für Geräte ausgelegt, die direkt von Privatpersonen genutzt werden. Sie erfordern die Anwesenheit des Benutzers für die manuelle Konfiguration, bei der der Benutzer dann das neue Profil selbst lädt. Dieser Vorgang wird „Pull“ genannt. Diese „Pull“-Methode steht im Gegensatz zur „Push“-Methode, die bei eSIMs für Unternehmen verwendet wird.
Dabei werden die Profile über Software und API-Aufrufe aus der Ferne auf ein Gerät geladen. Die „Pull“-Architektur eignet sich besonders für persönliche Geräte wie Smartphones und Tablets, nicht aber für IoT-Geräte in schwer zugänglichen Bereichen.
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