Der Unterschied zwischen M2M und IoT – und warum es wichtig ist, die Technologien zu unterscheiden

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19. August 2024

Viele Leute verwenden die Begriffe M2M und IoT als Synonyme. Aber wussten Sie, dass es erhebliche Unterschiede zwischen den beiden Technologien gibt, die eine Unterscheidung notwendig machen?

 

In diesem Blogbeitrag wird der Unterschied erläutert, wobei ein besonderer Fokus auf der Verwendung der Begriffe im industriellen und sonstigen gewerblichen Kontext liegt.

Was ist M2M?

Die M2M-Technologie (Machine-to-Machine) verbindet Maschinen, Geräte und Apparate kabellos über Kommunikationskanäle, wie lokale Netze und SMS, um Dienste mit begrenztem menschlichen Eingriff bereitzustellen. Dadurch werden Geräte zu intelligenten Assets aufgewertet, was eine Reihe von Optimierungsmöglichkeiten eröffnet.

 

Die M2M-Technologie wird häufig zur Automatisierung und Überwachung eingesetzt, wobei die Geräte Daten untereinander oder an ein Kontrollzentrum senden.

Beispiele für M2M-Anwendungen:

  • Automatisierung in Fabriken, wo Maschinen Produktionsprozesse ohne menschliches Zutun steuern.
  • Alarm- und Überwachungssysteme, die automatisch Daten an Kontrollzentren senden, z. B. bei der Temperaturüberwachung in Kühlschränken mit wertvollem und empfindlichem Inhalt. 
  • Geldautomaten. Dabei sendet der Geldautomat Transaktionsdaten an einen zentralen Server, der dann die Transaktion verarbeitet und validiert.

Was ist IoT?

Der Begriff IoT (Internet of Things) bezeichnet ein größeres Netz von physischen Geräten, die mit dem Internet verbunden sind. Diese Geräte, z. B. Sensoren und Aktoren, sammeln Daten und tauschen sie über Internetverbindungen aus. So entsteht auf Basis von Echtzeitdaten eine solide Grundlage für die Entscheidungsfindung.

IoT wird in vielen verschiedenen Zusammenhängen eingesetzt. Dazu zählen:

  • Smart-Home-Technologien für Verbraucher: Geräte wie intelligente Thermostate, Waschmaschinen und Türschlösser.
  • Industrielles IoT (IIoT): Optimierung von Produktionsprozessen, Überwachung von Anlagen und Verbesserung der Sicherheit in industriellen Umgebungen.
  • Energiemanagement: Überwachung und Optimierung des Energieverbrauchs in Gebäuden und Fabriken.
  • Versorgungsoptimierung: Wasserversorger sparen Wasser mit IoT-Technologie durch Überwachung und Optimierung des Wasserverbrauchs in Echtzeit. Mittels Sensoren werden Leckagen und ineffizienter Wasserverbrauch aufgespürt und schnelle Abhilfe geschaffen.
  • Optimierung der Landwirtschaft: IoT-Geräte dienen in der Landwirtschaft zur Optimierung der Lebensmittelproduktion. Mit Sensoren, die Bodenfeuchtigkeit, Temperatur und Nährstoffgehalt überwachen, können Landwirte ihre Pflanzenproduktion optimieren.

 

IoT ist heute in Privathaushalten weit verbreitet, aber vor allem in Gewerbe und Industrie kann das IoT einen großen Mehrwert schaffen und zur Optimierung von Betrieb, Produktivität, Wartung und Energiemanagement beitragen.

Wesentliche Unterschiede zwischen M2M und IoT

Trotz einiger Gemeinsamkeiten zwischen M2M und IoT gibt es erhebliche Unterschiede. Wir haben die wichtigsten davon nachfolgend zusammengefasst:

 

Netz

M2M braucht nicht zwangsläufig eine Internetverbindung. Die Technologie verwendet oft lokale Netze für die Datenübertragung. IoT-Geräte dagegen sind mit dem Internet verbunden und nutzen Cloud-Technologie zur Datenverarbeitung und -speicherung.

 

Skalierbarkeit

IoT-Systeme sind flexibler und einfach zu skalieren, so dass sich neue Geräte leicht zum Netz hinzufügen lassen. Bei M2M muss jede Verbindung oft manuell eingerichtet werden, was zeitaufwändiger ist.

 

Interoperabilität

IoT bietet eine größere Interoperabilität, da die Technologie Verbindungen zwischen verschiedenen Geräten und Systemen ermöglicht und somit vielseitiger für verschiedene Anwendungen ist. M2M-Systeme setzen zur Kommunikation oft eine spezielle Programmierung bei jedem Gerät voraus.

 

Dateneinblicke und menschliche Interaktion

IoT-Systeme ermöglichen eine bessere Datenintegration und erlauben es den Nutzern, Daten zu analysieren und Entscheidungen zu treffen. M2M-Systeme sind in ihrer Fähigkeit der benutzerfreundlichen Datenbereitstellung stärker eingeschränkt.

 

 

Drei interessante Fakten über M2M und IoT

1) Es gibt mehr IoT-Geräte als Menschen auf der Welt: Im Jahr 2021 waren über 13 Milliarden IoT-Geräte im Einsatz, und diese Zahl wird bis 2025 voraussichtlich auf 30,9 Milliarden ansteigen.

 

2) IoT erzeugt große Datenmengen: IoT-Geräte werden bis 2025 voraussichtlich über 79,4 Zettabyte an Daten erzeugen (1 Zettabyte = 1 Milliarde Terabyte).

 

3) IoT und M2M haben große Bedeutung für Industrie 4.0: Beide Technologien sind zentrale Bestandteile von Industrie 4.0, auch bekannt als die vierte industrielle Revolution. IoT und M2M ermöglichen in der Industrie 4.0 einen flexibleren, effizienteren und nachhaltigeren Produktionsprozess.

 

IoT-SIM-Karten und M2M-SIM-Karten

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Fazit

IoT und M2M sind beides wichtige Technologien in Wirtschaft und Industrie, aber sie dienen unterschiedlichen Zwecken. Während M2M auf die direkte Machine-to-Machine-Kommunikation ohne Internet setzt, erweitert IoT dieses Konzept, indem IoT Geräte mit dem Internet verbindet und ein umfassenderes Daten- und Steuerungsnetz schafft.

 

Mit IoT- und M2M-SIM-Karten können Unternehmen eine zuverlässige und effiziente Kommunikation zwischen ihren Geräten sicherstellen und so fortschrittliche Anwendungen und optimierte Abläufe ermöglichen.